lundi 3 janvier 2022

Bad Kissingen 1898 — L'impératrice Elisabeth d'Autriche séjourne à la villa Mon Bijou

Venant de Territet, Sissi arriva le 18 avril 1898 à Bad Kissingen où elle séjourna à la villa Mon Bijou sur les pentes de l'Altenberg, une colline du sommet de laquelle le regard de l'impératrice pouvait embrasser toute la petite ville. Elle y fut rejointe par l'empereur et leur fille Marie-Valérie qui descendirent à l'hôtel Diana (aujourd'hui Klinik Heiligenfeld, Bismarckstrasse), voisin de la villa Monbijou. 

La villa Monbijou a été démolie en 1970.


Voici une gravure et un texte du magazine viennois Hygeia du 10 mai 1898 qui relate le séjour du couple impérial à Bad Kissingen :


Unser Kaiserpaar in Bad Kissingen. 

    Am 5. d. M. hat seine Majestät Kaiser Franz Josef Bad Kissingen verlassen, wo er eine Woche lang gemeinsam mit Ihrer Majestät der Kaiserin Tage des herrlichsten Naturgeniessens verbrachte. Das Kaiser­paar bewohnte die Villa „Monbijou“ (Besitzer Heinrich Schmitt), über deren Lage und Einrichtung wir in der vorigen Nummer bereits berichtet haben. 
  Am Fusse des Allenbergs inmitten terassenförmiger Gartenanlagen frei gelegen, mit herrlicher Fernsicht auf die Kissingen ringsumsäumenden Berge und prächtigem Blick auf die romantische Burg „Bodenlaube“, ist Villa Monbijou der hohen Ehre werht, von Ihren Majestäten zur Wohnung ausersehen worden zu sein. Nebenstehend bieten wir eine Abbildung der Villa Monbijou. 
    Ueber die Gepflogenheiten des Kaiserpaares in Bad Kissingen berichtet der Würzburger Generalanz. wie folgt: 
  „Bei seiner Ankunft trug der Kaiser langen, dunklen, eng anschliessenden, ziemlich hoch geschlossenen Winter­ paletot und einen steifen runden Filzhut; als er nach dem Dejeuner gegen 2 Ühr zu gemeinsamem Spaziergang mit der Kaiserin das Haus verliess, hatte er hellgraues Beinkleid und kurzen schwarzen Sommerpaletot angelegt; er trug dazu den von der Mode bevorzugten hartkrämpigen weichen schwarzen Filzhut und einen Spazierstock mit kleinem Silberknopf. Kaiserin Elisabeth hatte ihren Gemal im Garten erwartet, und Beide schritten ziem­lich schnellen Schrittes und in lebhafter Unterhaltung nach dem Rakoczy. 
    Ab und zu blieb der Kaiser, wie das seine Art ist, plötzlich stehen, um irgend einen besonders interessanten Punkt der Unterhaltung nachdrücklich klarzulegen. Nach wenigen Sekunden setzte er dann seinen Weg ebenso rasch wie vorher fort. Der Kaiserin Elisabeth ist die Kissinger Cur bis jetzt vortrefflich bekommen. Als sie eintraf', sah sie blass und leidend aus, doch hat sie sich sehr schnell erholt. Sie macht täglich ihre Spaziergänge, die sich zum Theile verhältnissmässig weit ausdehnen. So ist die hohe Frau bereits wiederholt auf der Bodenlaube gewesen. Nach ihrem ersten Besuche dort suchte sie die Vermehrung der Ruhe­bänke nach, welchem Wunsche seitens der Badeverwaltung bereit­ willigst entsprochen wurde. Sie macht ihre Ausflüge vielfach ohne jede Begleitung; auch bei seinem gemeinsamen Spaziergange war das Kaiserpaar ohne Gefolge. Nachdem die Kaiserin ihren Brunnen zu sich genommen hatte und Beide noch längere Zeit in den Alleen des Curparkes auf und ab gewandelt waren, begleitete der Kaiser seine Gattin nach dem medico-mechanischen Zander-Institut des Dr. Otto Sander, das die Kaiserin täglich besucht, um sich einer Behandlung zu unterziehen. Der Kaiser begab sich alsdann nach der Villa Monbijou zurück, wo er Vorträge hörte. Die Kissinger sind nette Leute. Kein Mensch belästigt die hohen Gäste durch Anstarren, Nachlaufen und ähnliche Tactlosigkeiten, wie sie anderwärts so vielfach zu beobachten sind. Dabei macht der weisse Entoutcas der Kaiserin, den sie stets aufgespannt trägt und der in Verbindung mit ihrer schwarzen Toilette die modernste Farben-Zusammenstellung zum Ausdrucke bringt, ihr Nahen weit­ hin kenntlich. Doch ein ehrerbietiger Gruss derer, die seinen Weg kreuzen, ist das einzige Zeichen, der das Kaiserpaar bemerken lässt, dass man es erkennt. Er wird stets freundlich erwidert.“ Von hier aus geht Ihre Majestät die Kaiserin bekanntlich zur Nachcur nach Bad Brückenau.

L'impératrice porte un Entoutcas, écrit le magazine. Le mot en-tout-cas désigne une espèce de parapluie qui est plus petit que la forme ordinaire des parapluies et un peu plus grand qu'une ombrelle, et qui sert à abriter de la pluie ou du soleil.

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