Regie Rolf RafféDrehbuch Max Ferner
Kamera Marius Holdt
Fritz Spira Kaiser Franz Joseph
Erna Morena Kaiserin Elisabeth
Maly Delschaft Kronprinzessin Stephanie
Alfons Fryland Kronprinz Rudolf
Franz Kammauf Bratfisch, sein Leibfiaker
Leni Riefenstahl Mary Vetsera
Willi Hubert Franz Ferdinand
Irene Kraus Baronin Helene Vetsera
Ernst Recniczek Philipp von Coburg
Carmen Cartellieri Gräfin Larisch
Produktionsfirma Essem-Film-Prod. GmbH (Berlin)
Dauer 76 Min.
Deutschland 1928
Eine moderne Filmkritik
»Nach der, breitesten Raum einnehmenden, Schilderung der Tragödie von Mayerling streift der Film die Ermordung der Kaiserin Elisabeth, den Mord in Sarajewo, um mit dem Begräbnis Franz Josephs und der Flucht Kaiser Karls zu enden.«
So stellte man dem zeitgenössischen Kinopublikum in wenigen Worten den Inhalt des Streifens vor. Im Österreich der Zwischenkriegszeit wurde die filmische Wiederauferstehung der habsburgischen Vergangenheit immer wieder kontrovers diskutiert. Während auf der einen Seite »Verkitschung« und Beschönigung befürchtet wurde, stand auf der anderen die Sorge um einen »angemessenen Umgang « mit Monarchie, Regenten und anderen Persönlichkeiten des ehemaligen Kaiserlichen Hauses im Vordergrund. Da sich die Filmschaffenden der zwanziger Jahre besonders gerne der Mayerling- Tragödie zuzuwenden schienen, taten sich sowohl für Kitsch als auch für Kritik am Kaiserhaus besonders viele Möglichkeiten auf.
(Text: Filmarchiv Austria)
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